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KitzRace

Die Streif steht Kopf

Jedes Jahr, wenige Wochen nach den Hahnenkamm-Rennen, wird die Streif zum Schauplatz einer spekta­kulären Veranstaltung: des Vertical Up. Knapp tausend Athleten versuchen die legendäre Strecke zu bewältigen – aber in die andere Richtung.

Der anfängliche Gedanke war recht verkopft: „Bevor es das Vertical Up gab, fand ein Bergtriathlon statt, der aber für viele Sportler zu fordernd war. So kam die simple, aber spannende Idee auf, die Streif in die entgegengesetzte Richtung zu bewältigen“, sagt Bianca Riegel, heute Teil des Organisationsteams vom Vertical Up und für die Pressearbeit verantwortlich. 

Mittlerweile sei Vertical Up, bei dem sich um die 1.000 Menschen am Zieleinlauf der legendärsten Skirennstrecke der Welt versammeln und versuchen, so schnell wie möglich das Starthaus zu erreichen, in Kitzbühel legendär. 

Die Regeln sind sehr einfach: Der Start ist das Ziel. Wie man die 3.312 Meter und 860 Höhenmeter bewäl­tigt, ist jedem selbst überlassen. Wichtig ist nur, dass man es aus eigener Kraft schafft. Aus Erfahrung lässt sich aber sagen, dass sich ganz dünne Laufschuhe mit Spikes am besten eignen. Versuche mit Tourenski oder mit Schneeschuhen gibt es auch – aber keine sonderlich erfolgreichen. Ein Helm, da es rutschig sein kann, und eine Stirnlampe, da es am Abend stattfindet, sind Pflicht. 

Zu den Teilnehmern zählen ambitionierte Hobbysportler sowie Profiathleten: Trailrunner, Rennradler, Mountainbiker – also solche mit einer gewissen Grundkondition. Denn abgesehen davon braucht man nicht viel: lediglich etwas Motivation und ein bisschen Humor. 

Save the date

23.2.2024
Vortrag von Chriegel Maurer, Teilnehmer des Vertical Up und achtfacher Sieger des Redbull X-Alps, um 19.30 Uhr im K3 KitzKongress 

Das Vertical Up bringt seine eigenen Legenden hervor: Der Local Hero Hans-Peter Meyer ist jedes Jahr dabei und konnte 2018 das Rennen für sich entscheiden. Seine Trainingsmethode: jeden Tag auf der Streif Gassi gehen. Sein Geheimtipp: die richtige Verkleidung. 

Foto: Michael Werlberger, Hans-Peter Meyer