1. Nach jedem Kitzbühel-Sieger wird eine Gondel auf der Hahnenkammbahn benannt.
2. Der traditionelle Termin ist immer im Jänner, eine Woche nach dem Lauberhornrennen in Wengen.
3. Historische Disziplinen:
Super-G,
Klassische
Kombination,
Super-Kombination,
Riesenslalom,
Sprint-Abfahrt,
Skispringen.
4. Von 1932 bis 1961 fanden auch Damen-Rennen statt.
5. Beim letzten DamenRennen 1961 holte die Österreicherin Traudl Hecher den Dreifachsieg und wurde dadurch mit fünf Siegen die erfolgreichste Rennläuferin der Hahnenkamm-Rennen.
6. Der erste Abfahrtssieger 1931 war der Tiroler FerdinandFriedensbacher.
7. Rekordsieger mit neun Siegen ist der österreichische Skirennläufer Andreas Molterer.
8. Der Schweizer Didier Cuche ist mit fünf Siegen der Abfahrts-Rekordsieger.
9. Ingemar Stenmark hat mit fünf Siegen am öftesten den Slalom gewonnen.
10. Ivica Kostelić ist der einzige Fahrer, der viermal hintereinander Hahnenkamm-Sieger wurde.
11. Dreifache Hahnenkamm-Sieger, also Sieger in der Kombination, werden mit der Hahnenkamm-Nadel in Gold mit Brillanten ausgezeichnet. Das gelang bisher neun Athleten.
12. 1964, 1988 und 1993 musste die gesamte Veranstaltung aufgrund von Schneemangel komplett abgesagt werden.
13. 1956 half das neu gegründete Österreichische Bundesheer erstmals bei der Pistenpräparierung.
14. 1956 war auf den Startnummern erstmals ein Sponsor zu sehen (Ovomaltine).
15. Die erste Fernsehübertragung fand 1959 durch den ORF mithilfe von vier Kameras statt. Die 50 Mitarbeiter benötigten vier Wochen zur Vorbereitung.
16. Für blinde und sehbehinderte Sportfans wird das Hahnenkamm-Rennen zusätzlich über ORF-eins-Zweikanalton, einen Kitzbüheler Radiosender, einen Livestream im Internet sowie über ein Telefonangebot ausführlich übertragen.
17. 2014 erschien der Dokumentarfilm „Streif – One Hell of a Ride“, in dem fünf Rennfahrer bei ihrer Vorbereitung auf das Rennen begleitet werden.
18. Beim „Karussell“ vor der Steilhangabfahrt müssen die
Läufer Fliehkräfte von 3,1 G aushalten.
19. Veranstalter der Hahnenkamm-Rennen ist der Kitzbüheler Ski Club. Er wurde 1902 gegründet und ist der zweitälteste Ski-Club Österreichs.
20. Die Streif ist 3.312 Meter lang.
21. Das steilste Stück der Streif ist die Mausefalle mit 85 % Neigung.
22. Die durchschnittliche Neigung der Streif beträgt 27 %.
23. 1990 wurde die Abfahrt zum ersten Mal als Sprint-Abfahrt mit zwei Durchgängen durchgeführt, gestartet wurde aufgrund der Schneesituation in der „Alten Schneise“.
24. Auf der Streif werden Höchstgeschwindigkeiten von 140 km/h gefahren. Die schnellste gemessene Geschwindigkeit stellte Michael Walchhofer mit 153 km/h auf.
25. Der Ganslernhang, auf dem der Slalom gefahren wird, ist 590 Meter lang.
26. Die erfolgreichste Nation mit 117 Siegen ist Österreich.
27. Die Preisgelder betrugen 2023 insgesamt 1 Million Euro.
28. Die Sieger der Abfahrt und des Slaloms erhielten 2023 je 100.000 Euro. Preisgelder gibt es für die ersten
45 Ränge bei der Abfahrt und für die ersten 30 Ränge beim Slalom.
29. 1937 fanden die Rennen erstmals auf den Rennstrecken Streif und Ganslern statt.
30. Von 1938 bis 1945 fand aufgrund des 2. Weltkriegs keine Austragung statt.
31. Der Zuschauerrekord war 1999 mit insgesamt 99.000 Fans an allen Renntagen. Kitzbühel hat rund
8.300 Einwohner.
32. Das Budget des Hahnenkamm-Rennens beträgt 9,5 Millionen Euro.
33. An den Renntagen sind mehr als 1.500 Personen für das Hahnenkamm-Rennen im Einsatz.
34. 51 WC-Container stehen zur Verfügung.
35. Den Streckenrekord für die Abfahrt aus dem Jahr 1997 auf der Streif hält Fritz Strobl mit 1:51,58.
36. 34 TV-Türme sind für die Liveübertragungen notwendig.
37. 1984 wurden zum ersten Mal Schneekanonen eingesetzt.
38. 1985 fand das erste Promi-Rennen statt.
39. 1995 wurde erstmals ein Super-G durchgeführt.
40. 2013 gab es zum letzten Mal die klassische Alpine Kombination.
41. Über 700 Medienakkreditierungen aus den Bereichen Presse, Foto, TV und Radio aus rund 30 Nationen werden jährlich vergeben.
42. Rund 30 TV-Sender übertragen die Rennen weltweit live.
43. 1967 fand das erste Rennen im Rahmen der Weltcup-Serie statt.
44. Hahnenkamm-Rennen in Frankreich: 1971 wurde die Abfahrt wegen Schnee-mangel einmalig in Mégève ausgetragen.
45. 1982 wurden erstmals „Willybags“ (Schaumstoffmatten) anstatt Strohballen eingesetzt.
46. 1982 wurden die Torstangen aus Bambus durch Kippstangen ersetzt.
47. Seit 2001 gibt es das Junior Race junger Nachwuchstalente zwischen 14 und 15 Jahren, bei dem auch schon Anna Veith und Marcel Hirscher teilgenommen haben.
48. Bei der ersten Hahnenkamm-Abfahrt 1931 nahmen 26 Sportler teil, nur neun kamen ins Ziel.
49. Erste weibliche Siegerin der Abfahrt, des Torlaufs und somit auch der Kombination wurde 1932 die Kufsteinerin Rini Andretti.
50. In den ersten Nachkriegsjahren mussten die Deutschen in einer Gästeklasse starten und konnten somit nicht Hahnenkamm-Sieger werden.
51. Das Hahnenkamm-Rennen wird seit 1931 ausgetragen, damals noch auf der Fleckalm.
52. Der Höhenunterschied zwischen Start und Ziel der Streif beträgt 860 Meter.
53. Durchschnittlich 25.000 Menschen buchen an diesem Wochenende einen Aufenthalt in Kitzbühel.
54. Beim Hahnenkamm-Rennen 1935 ging die Seilbahn kaputt, sodass die Skifahrer an einem Seil bis zum Start der Strecke gezogen werden mussten.
55. Der Veranstalter Kitzbüheler Ski Club hat rund 9.400 Mitglieder.
56. Bis zu 80 Meter weit fliegen die Athleten über die Mausefalle.
57. Der höchste Punkt ist der Start der Streif-Abfahrt auf 1.665 Meter Seehöhe.
58. Der Schweizer Didier Cuche ist mit 37 Jahren der älteste Abfahrtsgewinner.
59. Österreichs schlechtestes Rennen war der Slalom 1976, als Thomas Hauser als Bester nur Rang 25 erreichte.
60. Der italienische Skirennläufer Kristian Ghedina verblüffte 2004 beim Zielsprung mit einer Grätsche und wurde trotzdem noch Sechster.
61. Naturschnee ist heutzutage auf der Strecke praktisch nicht vorhanden, die Unterlage besteht zu 90 bis 95 Prozent aus maschinell erzeugtem Schnee.
62. Der weiteste Torabstand beträgt 336,8 Meter oder 11,75 Sekunden. Der kleinste Torabstand beträgt nur 33 Meter oder 90 Hundertstel.
63. Der jüngste Sieger war Franz Klammer im Alter von 21 Jahren.
64. Im Jahr 1978 fuhren der Österreicher Josef Walcher und der Deutsche Sepp Ferstl auf die Hundertstelsekunde gleich schnell. Es war der einzige Ex-aequo-Sieg der Hahnenkamm-Abfahrt.
65. Seit 1997 gibt es eigene Shuttlezüge der ÖBB. Sie bieten am Rennwochenende rund 340 Zughalte an der Haltestelle Kitzbühel Hahnenkamm.
66. Im Zielgelände gibt es ein eigens eingerichtetes Fundbüro. Auch Kinder, die auf der Suche nach ihren Eltern sind, oder Fans, die ihre Gruppen nicht mehr finden, können hierherkommen.
67. Nur sechs Sportlern gelang es, am Hahnenkamm sowohl Abfahrt, Slalom als auch Kombination und damit das Triple zu gewinnen (zuletzt 1967).
68. Der erste Abfahrts-sieger auf der Streif war der Kitzbüheler Thaddäus Schwabl 1937.
69. Hansi Hinterseer gewann 1974 mit 19 Jahren den Slalom. Damit ist er der letzte aus Kitzbühel stammende
Slalom-Sieger.
70. Im Anschluss findet immer das Benefiz-Rennen KITZ-CHARITY-Trophy statt, bei dem für Süd- und Nordtiroler Bergbauernfamilien in Not gesammelt wird.
71. Einen Monat nach dem Hahnenkamm-Rennen nehmen bei den Paraski-Weltcup-Slaloms 80 Teilnehmer aus 16 Nationen teil.
72. Viermal gab es die Zusatzdisziplin Skispringen.
73. 1984 wurde die gesamte Abfahrt zum ersten Mal durch die ABC in die USA übertragen.
74. 2003 fand das fünfte und letzte Legenden-Rennen statt (1990, 1994, 1996, 2000 und 2003).
75. 1998 wurde zum letzten Mal versucht, ein Damen-Rennen am Wochenende vor den Herren-Rennen zu veranstalten. Zehn Tage vorher musste es wegen Schneemangel abgesagt werden.
76. 1983 kam erstmals eine Pistenmaschine mit Seilwinde zur Präparierung des Steilhangs zum Einsatz.
77. 1953 wurde zum ersten Mal ein Technischer Delegierter zur Kontrolle der Sicherheit und zur Vermeidung von schweren Unfällen von der FIS beauftragt.
78. 1992 wurde erstmals offiziell Preisgeld durch die FIS erlaubt, als Maximalsumme von 18.000 Schweizer Franken und ausschließlich in konvertierbarer Form von Goldmünzen.
79. 17 Kilometer Sicherheitsnetze und Zuschauerzäune werden aufgebaut.
80. Nach acht vergeblichen Anläufen feiert der Österreicher Karl Schranz 1966 seinen ersten Sieg am Hahnenkamm (Abfahrt und Kombination) und fährt mit 02:16,63 neuen Streckenrekord (erstmals unter 02:20).
81. 1966 gab es zum ersten Mal eine Ehrentribüne mit Heizstrahlern und Sesseln aus dem Rathaus. Grund war die WM-Bewerbung Kitzbühels für 1970.
82. 1939 fallen die Rennen wegen der in Kitzbühel stattfindenden Deutschen Wehrmachtsmeisterschaften aus.
83. Das Poster des Hahnenkamm-Rennens wird seit 1982 jährlich im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt.
84. 1986 schieden beim Slalom 51 von 92 Athleten aufgrund der schwierigen Bedingungen aus.
Foto: K.S.C./alpinguin, WWP/Mathias Kniepeiss, K.S.C./Klecha, WWP/Erwin Scheriau, KSC, WWP/Stefan Zauner