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Interview

Musikalische Starpower

Das Hahnenkamm-Wochenende zählt zu den spannendsten Events im gesamten Rennkalender. Für die internationalen Gäste wird auch abseits der Piste einiges geboten. Eine gute Feier darf da nicht fehlen. Bei der KITZ-RACE-Party sorgen deshalb zwei Star-Acts für Stimmung: Parov Stelar und Ronan Keating.

Marcus Füreder aka Parov Stelar ist ein österreichischer DJ und Produzent. Der gebürtige Linzer hat schon mit einigen internationalen Stars wie Lady Gaga und Lana Del Rey zusammengearbeitet und gilt als Pionier des Electroswing. Neben seiner Leidenschaft zur Musik ist er auch als Maler und Designer tätig. 

Im Jahre 2003 gründete er sein eigenes Label namens Etage Noir Recordings. Mittlerweile stehen elf Alben zu Buche. Zehn Amadeus Austrian Music Awards sowie zahlreiche Platin- und Goldauszeichnungen kann er ebenfalls sein Eigen nennen.

„Wenn, dann schaue ich Kitzbühel, weil es das schwierigste und aufregendste Rennen der Welt ist.“

Auch der Sänger Ronan Keating wird auf der KITZ-RACE-Party für Stimmung sorgen. Der Ire feierte als Mitglied der erfolgreichen Boyband Boyzone seinen musikalischen Durchbruch. Als sich die Band im Jahre 2000 auflöste, versuchte er sein Glück als Solokünstler. Mit Titeln wie „When You Say Nothing at All“ und „Life Is a Rollercoaster” gelangen ihm anschließend achtbare Erfolge. Momentan ist er als Jurymitglied der Fernsehshow „The Voice of Germany“ tätig. 

Was verbinden Sie mit Kitzbühel und dem Hahnenkamm-Rennen?

Parov Stelar: In meinem ersten Skiurlaub mit meinen Eltern ging es gleich nach Kitzbühel. Als wir dort ankamen, stand ich vor der legendären Streif. Zu stehen, wo normalerweise die besten Skifahrer der Welt hinunterrasen – diesen Moment als Kind werde ich nie vergessen.

Hätten Sie auch einmal Lust, selbst die Streif hinunterzufahren?

Diese Herausforderung hätte mir als Kind im Ski-urlaub schon gefallen, denn hier jagen sich schließlich die mutigsten Skifahrer der Welt runter. Oben angekommen, war ich im ersten Moment zu baff, um auch nur einen Fuß vor den anderen zu setzen. Das Thema hat sich dann also schnell erledigt ...

Schauen Sie sich die Skirennen an? Wenn ja, welches Renneninteressiert Sie am meisten?

Wenn, dann schaue ich Kitzbühel, weil es das schwierigste und aufregendste Rennen der Welt ist.

Sie heißen mit bürgerlichem Namen Marcus Füreder. Wie sind Sie auf Ihren Künstlernamen gekommen?

Um ehrlich zu sein, gibt es zu dem Namen keine Geschichte. Die Wahrheit ist, dass ich einfach ein bisschen das Internet auf der Suche nach einem Namen durchforstet habe, und nachdem ich mich ein bisschen gespielt habe, kam ich irgendwann auf den Namen Parov Stelar.

Sie gelten als Pionier des Electroswing. Wie ist diese Musikrichtung damals entstanden?

Ich kann mich erinnern: Ich war schon immer begeisterter Vinyl-Sammler und habe mir als Student ein Best-of von Billie Holiday am Flohmarkt gegönnt. Während ich in meinem Studio war und produzierte, habe ich das Vinyl aufgelegt und irgendwie ist die Platte dann hängen geblieben und hat geloopt und geloopt. Das war dann zufällig so ein cooler Loop, dass ich den sofort aufgenommen habe. Ich habe dann einfach eine Kickdrum daruntergelegt, es verbunden und dachte, das klingt ja schräg. Das war für mich die Geburtsstunde und ich dachte, dass hier gerade irgendetwas Besonderes passiert ist.

Sie durften schon mit einigen bekannten Musikerinnen und Musikern zusammenarbeiten. Gab es da für Sie ein Highlight bis jetzt?

Ich kann keine einzelne Zusammenarbeit herauspicken, aber wenn Kollaborationsanfragen aus dem Büro von Lady Gaga kommen, die sagen, sie würden ganz gerne mit dir arbeiten, oder auch Lana Del Rey oder Lukas Graham oder Heroes wie Marvin Gaye ... Das sind schon Bestätigungen, wenn ein Grand Sir wie Bryan Ferry einen Remix bei dir anfragt. Es stellt sich dann ein gewisses Gefühl der Befriedigung ein beziehungsweise ein Gefühl von: Okay, du hast etwas richtig gemacht.

Vielen Dank für das Gespräch.

Foto: Mark Unterberger, Tanja Schalling